Mittwoch, 23. April 2008

Meine 1. (Arbeits-) Woche

Dienstag, 1. April 2008
Mein erster Arbeitstag begann mit Sonnenschein und Hektik- also nicht anders als zuhause. Mit dem Bus gings etwa eine Stunde quer durch Kopenhagen bis zur Norreport Station, von der ich 10 min bis zu GEUS laufe.
Mein neuer Betreuer nach Jereons plötzlichem Verlassen- auch alle Mitarbeiter bei GEUS waren überrascht- ist Hans Jepsen, der über ein enormes Wissen verfügt. Er wies mich in meine kommenden Aufgaben ein, die allerdings noch in der Vorbereitung waren, sodass ich an diesem Tag noch keine Arbeit hatte.
Dienstags treffen sich alle Mitarbeiter der Abteilung "Geological Mapping" zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Kuchenessen zusammen. Dabei wurde ich allen vorgestellt, was aber schlimmer war als gedacht, denn alle waren und sind sehr nett zu mir. Mit meinem ersten Smalltalk auf Englisch und dem GEUS- Ausweis, den ich kurz nach der Pause erhielt, endete der Arbeitstag.
Auf dem Heimweg besorgte ich mir eine Monatskarte in der Norreport- Service- Station, bei der man (wie fast überall hier) eine Nummer ziehen muss und warten bis man aufgerufen wird. Ich war überrascht wie schnell ich das Busticket besaß und wie reibungslos die Verständigung geklappt hat.


Mittwoch, 2. April 2008
An meinem ersten "richtigen" Arbeitstag hab ich mit Photoshop gearbeitet und Scans von Karten in 50MB große Bildausschnitte zerteilt. Ich glaub ich war noch nie so froh darüber mit dem mir eigentlich verhassten Photoshop arbeiten zu dürfen- und alle die mich aus der Uni kennen wissen was ich meine.
Danach ging es mit ArcGIS weiter- schöne Grüße an Frau Müller. Mit ArcMap sollte ich meine angefertigten Bildausschnitte georeferenzieren, was auch nach leichten Startschwierigkeiten Spaß gemacht hat und ich konnte sogar meiner Kollegin erklären, wie das funktioniert- selbstverständlich auf Englisch. Aber mit Zeigen und Stottern hat sie mich verstanden.


Samstag, 5. April 2008
Der Rest der Arbeitswoche verlief ähnlich- ich hab jeden Tag etwas Neues entdeckt und immer neue Kollegen kennen gelernt (bin mal gespannt, wann ich wirklich alle mal gesehen habe). Deswegen mache ich jetzt einen kleinen Sprung zum Wochenende.
Mein Plan stand schon ab Dienstag: am Samstag fuhr ich zu Ikea, der sich in Taastrup- etwa 15km entfernt- befindet. Die Route hab ich mir vorher angesehen, aber natürlich obligatorisch einmal verfahren. Angekommen bei Ikea dachte ich mich trifft der Schlag. Anscheinend haben alle Kopenhagener die gleiche Idee gehabt und ich fand erst nach 3 Runden auf dem Gelände einen Parkplatz.
Drinnen sah dann alles aus wie in jedem schwedischen Möbelhaus- bis auf die Menschenmassen richtig toll. Einen kleinen Schrank oder Regal hab ich nicht gefunden, aber ein paar andere Kleinigkeiten, die recht billig waren, sodass ich guten Gewissens noch in den Adidas- Factory- Outlet gehen konnte- für Markenliebhaber eine echt gute Adresse.
Bei meinem Verfahren am Morgen hatte ich ein Einkaufszentrum entdeckt. Von außen sah es ziemlich unscheinbar aus, aber innen war es der Hammer- gefühlte 500 Geschäfte auf 3 Etagen mit Zwischenebene fürs Kino, McDonalds und der Information. Allein 2,5h zum Durchlaufen habe ich benötigt ohne in einem Shop gewesen zu sein- traumhaft für alle Frauen.

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