Sonntag, 27. April 2008

Besuch in Rostock

Nachdem die Arbeitswoche ziemlich langweilig war, habe ich mich schon richtig aufs WE gefreut. Erstmal auf die Studentenfete bei GEUS, zu der ich eingeladen war, und auf meinen Trip nach Rostock um Hannes zu besuchen, mit dem ich in Dresden zusammen studiere.
Aber der Reihe nach: Die Party stellte sich als gemütliches zusammensitzen von Geologen nach einer Exkursion nach Schweden raus, aber es war trotzdem lustig. Wir waren in der Studentenbar der Universität (im gleichen Gebäude wie GEUS). Ich hab zwar kaum etwas verstanden, aber manchmal reichen auch Mimik und Gestik aus. Anders, der mich dazu eingeladen hatte, spricht sehr gut deutsch und hat mir alle vorgestellt bzw mir übersetzt.
Gestern war ich dann in Rostock. Der Plan entstand ganz spontan am Donnerstag beim Chaten, nachdem mir Hannes berichtete, dass er am WE heim fährt. Ich hab schnell nach den Fährpreisen gesehen (als Fußgänger sind das nur 6€) und die Sache war gebongt. Also bin ich am Samstag "zeitig" aufgestanden, 2h nach Gedser gefahren und habe um 11 die Fähre "Prins Joachim" nach Rostock genommen. Auf der Überfahrt hab ich meinen Fleischbedarf in Form eines Schnitzels befriedigt und wusste nicht so richtig wie ich mich sehen sollte- die meisten Deutschen fuhren aus dem Urlaub zurück und die Dänen fuhren in den Urlaub, aber ich?
Nach fast 2h legte die Fähre im Rostocker Überseehafen an, ich lief zur S-Bahn und hab sie um 5min verpasst, sodass ich eine Stunde im Fährhafen festsaß- ganz toll! Allerdings verflog die Zeit ganz schnell durch Telefonate mit meinen Eltern und Großeltern, die sich riesig gefreut haben meine Stimme mal wieder zu hören!
Hannes hat mich am Hauptbahnhof abgeholt und wir sind erstmal zu ihm gegangen. Seine Mutter und Schwester waren da und mir gleich supersympathisch. Nach einem selbstgemachten Mousse-au-chocolate-Eis sind wir zu einem kleine Stadtrundgang aufgebrochen. Rostock ist eine echt schöne Stadt, in der ich Landei sogar wohnen könnte! Wir waren unter anderem auf einem Kirchturm, der vom Glöckner von St. Petri, einem echten Unikat, bewacht wird und von dem man eine tolle Aussicht hat- bei strahlendem Sonnenschein echt herrlich! Aber auf die Fußgängerzone hatte ein besonderes Flair! Es war einfach schön, aber viel zu kurz. Nach dem Kaffeetrinken mit leckerem Schokoladen-Nusskuchen musst ich auch schon wieder los. Die S-Bahn-Verbindungen zur Fähre sind ziemlich doof, sodass ich wiederum eine Stunde im Fährhafen hatte, die aber dank guter Unterhaltung verschiedenster Hafenarbeiter schnell verging. 19 Uhr startete die "Kronprins Frederik" nach Gedser. Die erste Zeit stand ich an Deck und hab Fotos gemacht und auf ein Gefühl von Heimweh gewartet, aber es war seltsamerweise total okay! Ich war rundherum zufrieden mit meinem Ausflug und war superguter Laune- erstrecht nachdem mich meine Freundin angerufen hatte. Sie kommt mich nächstes WE besuchen!
Ich freu mich schon riesig auf den 1. Mai- da kommt meine Familie und Tine!!!!!

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